Ausstellung mit Konzert und Finissage in Kassel erfolgreich beendet

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Mit einem Konzert des syrischen Pianisten Aeham Ahmad und einer Finissage endete am 04. März 2018 die Ausstellung „Kunst trotz(t) Ausgrenzung“ in der documenta-Halle in Kassel.

Mit dem Ende der Ausstellung ist das Thema Ausgrenzung für uns noch lange nicht erledigt“, sagte Horst Rühl, Vorstandsvorsitzender der Diakonie Hessen, in seinem Rückblick. „Wer andere ausgrenzt oder sich selbst als exklusiv empfindet, entzieht sich der Solidarität in unserer Gesellschaft. Menschen, die sich so verhalten, handeln undemokratisch und unchristlich!“ 

Gesprächskonzert Aeham Ahmad: Kunst baut Brücken
 


Zum Abschluss der Ausstellung gab der syrische Pianist Aeham Ahmad ein Konzert und regte das gesamte Publikum zum Mitsingen an. Erste Bekanntheit erreichte er als „Pianist in den Trümmern“, als er im bombardierten Flüchtlingslager Yarmuk in Damaskus gemeinsam mit Kindern musizierte. Nachdem Kämpfer des Islamischen Staates sein Klavier verbrannten, floh er nach Deutschland. Inzwischen lebt er mit seiner Familie in Wiesbaden und gibt bundesweit Konzerte. Andreas Lipsch, der Fluchtexperte der Diakonie Hessen, baute durch Gespräche mit Aeham Ahmad und dem Künstler Georg-Friedrich Wolf eine Brücke zwischen der Musik und den Kunstwerken. Wolf hat bei der Erschaffung seiner riesigen Skulptur aus Holz und Eisen bewusst geflohene Menschen beteiligt.

Das Gespräch miteinander und beide Kunstformen erreichten die Herzen der Zuhörenden und ließen die Menschen in den Mittelpunkt rücken“, sagte Rühl abschließend. 

Erfolgsbilanz

3.000 Besucherinnen und Besucher haben sich die Kunstwerke zum Thema Ausgrenzung in der documenta-Halle angeschaut und viele begeisterte Kommentare im Gästebuch hinterlassen.