Ingrid Bahss
Die Foto-Arbeiten der Kölner Fotografin Ingrid Bahß erzählen Geschichten. Der gemeinsame Nenner ist das Seufzen, die Sehnsucht nach Heimat, danach, anzukommen, seinen Platz zu finden.
Nicht ohne Grund sind die Fotos mit den berührenden Birken-Wandbildern entstanden.
Was für die Deutschen die Eiche oder auch die Linde darstellt, ist in anderen Ländern die Birke als Baum der Sehnsucht, des Lebens, der Heimat.
Die Wandbilder hat die Fotografin in einer verlassenen Garnisonsstadt der Sowjetarmee in den Unterkünften der einfachen Soldaten vorgefunden. Sie haben Trost gespendet.
Die Wandmalereien in einer Gefängniszelle weisen auf unmenschliche Bedingungen hin, denen geflüchtete Menschen im Gefängnis ausgesetzt waren.
Oder vor denen sie geflüchtet sind.
Einsamkeit, Ausgeliefertsein, Seufzen.
Ingrid Bahß
Jahrgang 1949 aufgewachsen in Werben/Elbe (Sachsen Anhalt)
Kind eines Bauern
prägende Einflüsse in der Kindheit
väterlicher Eigensinn
Begegnungen mit Entwurzelten/Umsiedlern (Vertriebenen)
Lebensschwerpunkte
Köln
Werben/Elbe (Sachsen Anhalt)
Arbeitsschwerpunkte
Fotografie
Textarbeit
Werdegang als Fotografin
seit 1980 Arbeit an Fotoprojekten
Arbeit im Schwarz-Weiß-Labor bis 2011
seit 2011 Arbeit mit der digitalen Kleinbildkamera Leica