Die Wanderausstellung „Kunst trotz(t) Ausgrenzung“
Ausgrenzung und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit sind keine Randphänomene, sondern in allen Teilen der Gesellschaft vorhanden. Sie beziehen sich neben Menschen mit Migrationsgeschichte beispielsweise auch auf von Armut oder Wohnungslosigkeit Betroffene, Menschen mit Behinderung oder Langzeitarbeitslose sowie queere Menschen. Zunehmend wird der Versuch unternommen, die in unterschiedlicher Weise auf gesellschaftliche Solidarität angewiesenen Menschen gegeneinander auszuspielen.
Mit der Wanderausstellung „Kunst trotz(t) Ausgrenzung“ wird die öffentliche Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Ausgrenzungsphänomenen gesucht. Künstler*innen, die sich ganz unterschiedlich sozial und kulturell verorten, laden mit ihren Werken ein breites Publikum dazu ein, neue Perspektiven auf eine Gesellschaft der Vielfalt zu gewinnen und einen eigenen Standpunkt in einer zentralen politischen Debatte zu finden.
Für das Ausstellungsprojekt hat Kurator Andreas Pitz über 50 Künstlerinnen und Künstler gewinnen können, die sich in ihren Arbeiten mit unterschiedlichsten Ausdrucksformen und Techniken mit dem Thema auseinandersetzen.
Die Diakonie Deutschland hält es für notwendig, die gezielte Prävention und Bekämpfung rechtsextremistischer und rechtspopulistischer Positionen mit Aktivitäten zur Demokratieförderung und Teilhabe sowie der Gestaltung einer offenen, vielfältigen und inklusiven Gesellschaft zu verbinden.
Die Ausstellung ist in den Jahren 2018 und 2019 Teil des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ gewesen und wurde in diesem Zeitraum vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert. Sie wurde erstmals in der documenta-Halle in Kassel präsentiert und hat bis Ende 2019 bundesweit in sieben weiteren Städten Station gemacht.
Angesichts des überwältigen Erfolges des Projektes hat sich die Diakonie Deutschland dazu entschlossen die Wanderausstellung um weitere fünf Jahre bis Ende 2024 zu verlängern.